Einrichtungen zur stationären Betreuung von Kindern und Jugendlichen wird großteils die Rolle letzter Möglichkeiten - oft sogar des letzten notwendigen Übels - zugewiesen. Seit Anbeginn stehen sie nicht nur im Spannungsfeld gesellschaftlicher Entwicklungen, sondern auch im expliziten gesellschaftlichen Diskurs. Ziel dieses Buches ist es die Vielfalt und Möglichkeiten stationärer Versorgung aufzuzeigen: Wie einander einzelne Bereiche ergänzen - und voneinander lernen - und wie Elemente des jeweils „Anderen“ in die eigene Arbeit integriert werden können.
Das vorliegende Buch ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis. Die Beiträge umfassen Fragen - und hoffentlich auch zumindest einige Antworten - zur Heimerziehung ebenso wie zur Arbeit in psychiatrischen und psychotherapeutischen Einrichtungen, zu einzelnen Therapieformen und zu den zugrunde liegenden gesellschaftlichen Zusammenhängen.