Geschlecht therapieren

Andere Erzählungen im Kontext narrativer systemischer Therapie

Grubner, Angelika
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Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht ist im Kontext systemischer Therapien seit den 1990er Jahren verstummt. Die Weiterentwicklung feministischer Theorienbildung um dekonstruktivistische Ansätze wird somit weitgehend ignoriert. Das ist insofern erstaunlich, als Konstruieren und Dekonstruieren von Wirklichkeiten und Vorannahmen Schwerpunkte systemischer Therapien darstellen. Die Dekonstruktion von Geschlecht allerdings ist im systemtherapeutischen Diskurs noch nicht erfolgt. Damit verbleibt Geschlecht in einem metaphysischen Bereich.

Diese Leerstelle greift dieses Buch auf und zeigt, dass sowohl der radikale Konstruktivismus als auch der soziale Konstruktionismus als Grundlage des narrativen Ansatzes keine ontologischen Letztbezüge kennen. Es wird dargelegt, dass das aktuell wirkmächtige Geschlechtermodell der Sex/Gender-Trennung, zirkulär verknüpft mit der „naturhaften“ Zweigeschlechtlichkeit, im systemischen Denkgebäude theoretisch nicht haltbar ist.

Es braucht also ein neues Konzept, Geschlecht zu denken, das den Ansprüchen (narrativer) systemischer Therapie gerecht wird. Dieser Aufgabe stellt sich die Autorin, indem sie den auf Michel Foucaults Überlegungen gründenden narrativen Ansatz mit der politisch-philosophischen Gendertheorie Judith Butlers zusammenführt. Daraus wird eine neue psychotherapeutische Haltung zu Gender entwickelt, die den systemischen Anspruch, die Anzahl der Möglichkeiten zu vergrößern, erfüllt.

978-3-89670-990-5

Technische Daten

Verlag
Carl-Auer Verlag GmbH
Erscheinungsdatum
04.07.2014
Seiten
194

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